Wir sind hier, um unseren Fußabdruck in der Welt zu hinterlassen. Und der sollte nicht von Angst getrieben sein. Die Angst, nicht gut genug oder nicht wichtig genug zu sein. Unser Fußabdruck meint nicht nur den ökologischen, sondern ebenso den Impact, den wir auf andere haben. Ich glaube, am Ende werden diejenigen, die in sich ruhen und bewusst handeln, den Unterschied machen – und die Welt revolutionieren.
Die Zeit der Egomanen ist vorbei. Wir alle haben einen Hunger nach Sinn. Echtes Leadership ermutigt uns zu sinnvollem Handeln. Jeder Mensch ist sein eigener Lea- der. Wir alle gehen voran und dürfen unser Leben nach unseren Vorstellungen gestalten.
Wir alle denken zu viel nach und meinen daher, wir könnten uns nicht entscheiden. Dabei haben wir nur verlernt, auf unseren Bauch zu hören. Ist es vielleicht besser als Erstes zu fühlen, bevor man eine Liste mit Fakten macht. Unser Kopf erstellt eine Hypothese zu unserem Gefühl, und die können wir prüfen, durch Fakten laufen lassen. Sicherlich muss man Businesspläne erstellen, aber die Entscheidung sollte man eventuell nicht nur davon abhängig machen. Das Leben läuft meist anders, als wir es planen, und unser Bauch weiß häufig mehr, als wir meinen.
Bei schlechten Gefühlen gilt: raus damit. Wer ein Einzelbüro hat, macht die Tür zu und schüttelt sich kräftig. Hört sich verrückt an, aber nach einer Minute ist die Energie wieder eine ganz andere. Wer im Meeting ist, geht einfach zur Toilette. Es wäre unprofessionell und nicht richtig, die Wut an den anderen auszulassen.
Bei einer weitern Methode, beim Zeitmanagement, geht es nicht darum, sich zu optimieren. Es geht aber eher darum, zu erkennen, was wesentlich für mich ist. Darum, was ich wirklich bewirken will. Und welche Dinge dafür sorgen, dass ich selbst in einem guten Zustand bin.
Das Eisenhower-Prinzip ist ein gutes altes Priorisierungsmodell und kann helfen. Es gibt dringende Sachen, die nicht so wichtig sind und wichtige Sachen, die nicht so dringend sind. Die große Gefahr ist, erst mal alles Dringende zu erledigen. Das sorgt allerdings dafür, dass die wichtigen Sachen nicht den Zeitraum bekommen, den sie brauchen. Somit sollten wir uns aneignen: Alle Aufgaben, die nicht wichtig sind und nicht drängen, sollten wir uns trauen, nicht zu machen.
Noch ein Tipp gegen Prokrastination? Da haben wir Nachholbedarf. Prokrastination ist Selbstsabotage. Das passiert, wenn wir den Berg sehen, statt den nächsten Schritt, um hinaufzugehen. Manchmal ist Prokrastination aber auch Erschöpfung. Das ist ein feiner Unterschied. Sobald wir lernen, in uns hineinzuhorchen und uns selbst etwas bewusster wahrzunehmen, erkennen wir, was wirklich los ist. Und erzählen uns nicht, was unser Ego hören will. Generell gilt: Es tut gut, zu schauen, was der nächste kleine Schritt ist.